Emotionen und historisches Lernen. Theoretische Perspektiven und praktische Implikation
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Examensarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Pädagogik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: 1, 7, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie empfinden Schüler beim Umgang mit einer Schriftquelle? Davor muss zunächst jedoch geklärt werden, welche Quelle, die die Emotionen in der Vergangenheit repräsentiert, zur Bearbeitung für die Schülerinnen und Schüler ausgewählt wird. Daraus entstehen wiederum Fragen: Wer denkt in der Quelle, wie geht es ihm und warum hat die Lehrkraft diese Quelle ausgewählt und wie wird sie in den Unterricht eingebettet? Durch Vorgaben der Lehrkraft hinsichtlich zu erwartender Emotionen besteht die Gefahr, dass die Schülerinnen und Schüler, die mutmaßlich vom Lehrer erwarteten oder vermuteten, Emotionen simulieren. Sind die Wahrnehmungen der Schüler kongruent zu den in der Vergangenheit ermittelten Emotionen oder stehen sie möglicherweise in einem Gegensatz? Eventuell werden bestimmte Emotionen gar nicht wahrgenommen, da die Schüler die Situation anders bewerten als der Verfasser der Quelle oder vielleicht entstehen Emotionen, mit denen die Lehrkraft nicht rechnet. Da eine Quelle nicht ohne jeglichen Kontext, sondern didaktisch aufbereitet von den Schülern bearbeitet wird, ist es unerlässlich, die Lehrkraft in diese Überlegungen einzubeziehen. Werden Gefühle von der Lehrkraft vorweggenommen und implizieren möglicherweise eine soziale Erwünschtheit? Interessant dabei scheint vor allem, welche Vorstellung eine Lehrkraft bezüglich Emotionen im Geschichtsunterricht, im Speziellen einer zu behandelnden Quelle, hat und wie diese Vorstellungen sich zu den Emotionen der Schüler verhalten. Dies entspricht also den Erwartungen der Lehrkraft an die in der Quelle enthaltenden und bei den Schülern entstehenden Emotionen.
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