Zwischenmenschliches Design
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Im Zuge des aktuellen Diskurses um ökonomische wie soziale Nachhaltigkeit sind soziale Dimensionen der Gestaltung verstärkt in den Fokus von Design- und Architekturdebatten gerückt. Meist werden hierbei unter dem Begriff "Social Design" verschiedene Strategien und Aspekte von Gestaltung im Hinblick auf einen ersehnten positiven gesellschaftlichen Wandel verhandelt. "Social Design" bezeichnet in diesem makrosoziologischen Verständnis also vor allem gesamtgesellschaftliche Veränderungen durch Gestaltung. Mit der Frage nach der aktiven Rolle der Dinge in der Konstituierung von zwischenmenschlichen Beziehungen möchte die Publikation stattdessen einen mikrosoziologischen Ansatz bezogen auf das weite und diverse Themenfeld des "Social Design" verfolgen. Welchen Einfluss hat die Gestaltung des gegenständlichen Umfeldes auf zwischenmenschliche Beziehungen und wie werden diese gewollt oder ungewollt mit den Dingen mitgestaltet und allererst ermöglicht? Während der Sammelband mit dem Begriff der "Sozialität" auf die Angewiesenheit und Abhängigkeit des Subjekts von dinglichen sozialen Strukturen verweist, wird mit dem Begriff der "Soziabilität" auf die dingliche Befähigung von Subjekten rekurriert, soziale Beziehungen zu knüpfen und zu pflegen.
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