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Zwischen Tradition und Emanzipation

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Immer wieder wird in medialen Darstellungen aus den und über die 1950er Jahre die weibliche Idealvorstellung der "Nur-Hausfrau" abgebildet. Doch inwieweit trifft diese Vorstellung wirklich zu? War der weibliche Teil der deutschen Bevölkerung tatsächlich "nur" als Hausfrau tätig? Oder werden die nachfolgenden Generationen - wie so häufig - von zeitgenössischen Medien hinters Licht geführt? Die vorliegende Studie geht dieser Frage unter Einbeziehung verschiedener Sozialisationsvorgänge wie bspw. der schulischen und außerschulischen Erziehung oder der auf Frauen einwirkenden gesellschaftlichen Normen und Erwartungen nach. Insbesondere soll untersucht werden, inwiefern die Verhaltensmuster, die in der Kindheit und Jugend geformt wurden, auch heute noch nachwirken. Wie stehen die Frauen der HJ-Generation, die durch die Erziehung im BDM geprägt wurden, zur Emanzipationsbewegung der späten 1960er und 1970er Jahre? Wie beurteilen sie die volle weibliche Berufstätigkeit heutiger Generationen?Die Untersuchung wurde auf Basis biographischer Interviews durchgeführt, die die Autorin in Nordfriesland führte. Diese relativ neue Methode der Oral History wird im ersten Teil des Buches anhand einer kurzen Darstellung der theoretischen Grundlagen sozialwissenschaftlicher Befragungen erläutert. Sie bietet abseits der "Großen Geschichte" eine interessante Möglichkeit, Einblick in das "ganz normale Leben" von Zeitzeugen zu gewinnen, und ist damit als Instrument der Erforschung von Alltagsgeschichte aus der aktuellen historischen Forschung nicht mehr wegzudenken.
Folgt in ca. 5 Arbeitstagen

Preis

51,90 CHF