Zwischen Provokation und Empathie - Daily Talkshows im Vergleich
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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 2, 0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Germanistik IV), Veranstaltung: Talk, Talk, Talk, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn man sich einmal umhört, so will kaum einer zu den Konsumenten von so genannten Daily Talks gehören. Sie werden gemeinhin als Unterschichtenfernsehen bezeichnet, die Themen seien niveaulos, die Gäste asozial. Doch woher kommt der Erfolg der Talkshowformate der privaten Sender? Die Einschaltquoten sind doch beachtlich- dafür, dass niemand die Shows gucken will. Oder ist es nur eine bestimmte "soziale Schicht", die die Einschaltquoten hoch treibt? Allein schon die Sendezeiten dieser Shows- nämlich meist am frühen Nachmittag- machen es für die arbeitende Bevölkerung eigentlich unmöglich, sich die Shows anzusehen. Die vorliegende Arbeit wird sich mit dem Phänomen Talkshow beschäftigen und unter dem Aspekt "Daily Talks- Zwischen Provokation und Empathie" eine Analyse zweier Talkshows im deutschen Fernsehen vornehmen.Der erste, allgemeine Teil dieser Arbeit soll einen Überblick über das Genre der Talkshow vermitteln. Ich werde erläutern, was unter einer Talkshow an sich zu verstehen ist, und zudem die Zusammenhänge zwischen Moderator, Gästen, Publikum und Experten herausstellen, indem ich die verschiedenen Rollen erläutere. Der folgende zweite Teil besteht aus einer vergleichenden Analyse zweier Talkshows. Entsprechend dem Thema der Analyse "Zwischen Provokation und Empathie" habe ich zwei Shows ausgewählt, die meiner Meinung nach diese Komponenten deutlich vertreten. Die Oliver Geissen Show steht hierbei eher für das Merkmal der Provokation. Das Konzept der Show benötigt einen Moderator, der in seiner Rolle forsch und provokant agiert, um das Publikum bestmöglich zu unterhalten. Für das Merkmal Empathie hingegen habe ich die Sendung Vera am Mittag gewählt. Die Moderatorin Vera verkörpert eine mitfühlende, verständnisvolle, tröstende, aber trotzdem sachliche und meist neutrale Gesprächspartnerin für die Gäste. Das Konzept der Sendung beruht weit mehr auf Emotionen und persönlichen Schicksalen. Bei der Analyse werde ich besonders auf das kommunikative Verhalten der Moderatoren eingehen. Hierbei betrachte ich außerdem vergleichend die beiden Moderatoren und ihre Rollen, die sie einzunehmen haben. Außerdem werde ich versuchen, das Ziel der beiden Talkshows anhand des Verhaltens der Moderatoren herauszustellen. Anmerken möchte ich an dieser Stelle außerdem, dass natürlich immer auch die Moderatorinnen mit einbezogen sind, wenn ich von Moderatoren spreche.
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