Zwischen Nachwirkung und Vereinnahmung
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Karl Friedrich Schinkel ist die an Nachwirkung bedeutendste Gestalt der Kultur Preußens. Sein gesamtes Werk - das künstlerische innerhalb verschiedener Gattungen sowie das architekturtheoretische - wird bis heute intensiv rezipiert. Doch obwohl die Schinkel-Literatur an Umfang stetig zunimmt, ist die Rezeption dieses OEuvres bisher nicht umfassend untersucht worden. Die vorliegende Studie schließt somit eine entscheidende Lücke innerhalb der Schinkelforschung und liefert gleichzeitig einen gewichtigen Beitrag zur Rezeptionsforschung an sich. Sie widmet sich der gesamten Rezeption Schinkels, beginnend mit der Fertigstellung seines ersten bedeutenden Baus, der Neuen Wache in Berlin. Die Untersuchung verfolgt die Nachwirkung bis heute über alle Zeitläufte hinweg. Zentrale Phasen der Schinkel-Rezeption werden erstmals angemessen reflektiert. Das sind vor allem die überaus wichtigen Festvorträge der seit 175 Jahren beinahe ohne Unterbrechung stattfindenden Schinkelfeste des Berliner Architekten- und Ingenieur-Vereins jeweils an Schinkels Geburtstag, die die gesamte Rezeption einzigartig spiegeln und mitprägen. Ebenfalls untersucht werden der rezeptive Verlauf im Nationalsozialismus, die besondere Lage der biographischen Erzählung und weitere bis jetzt kaum behandelte Aspekte.
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