Zwischen Medienfreiheit und Zensureingriffen
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Zensur erscheint uns entweder als ein typisches Zeichen f¿r Diktaturen oder f¿r l¿st vergangene Epochen. Aber auch in einem freiheitlichen Rechtsstaat werden die Mittel der Zensur als notwendig erachtet, auch wenn sie anders genannt werden.
Da¿es zwischen der unrechtm¿gen Unterdr¿ckung von Medienprodukten und dem legalen Verbot von zurecht strafbaren Inhalten wie Kinderpornographie auch in Deutschland kompliziert gestaffelte Grauzonen gibt, soll diese umfassende Untersuchung des Soziologen und Kunsthistorikers Roland Seim belegen. Im ersten Teil wird die Geschichte der Zensur ebenso ber¿cksichtigt, wie die Frage nach der menschlichen Faszination an Sex und Gewalt, die Lust, die jeweils verbotenen Grenzen zu ¿berschreiten, gestellt. Au¿rdem werden die wichtigsten Rechtsgrundlagen und Kontrollinstitutionen dargelegt. Der zweite Teil ist den verschiedenen Sparten der Popul¿ultur gewidmet, aus denen exemplarische Zensurf¿e dokumentiert und analysiert werden.
Vom "Gutenberg-Universum" bis zum "Cyberspace" ¿ stets waren es die jeweils neuesten Medien, von denen die Zensoren eine besondere Gef¿dung f¿r Jugend und Gesellschaft bef¿rchteten. Eingriffe in Film, Literatur, Kunst, Musik, Comic, Internet und andere Medien werden anhand exemplarischer Fallbeispiele vorgestellt. Ein Vergleich mit den Zensurpraktiken in anderen L¿ern Europas und den USA rundet die Studie ab.
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