Zwischen Guerilla Und Proletarischer Selbstverteidigung: Clausewitz - Lenin - Mao Zedong - Che Guevara - Koerner
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Im Mittelpunkt der vorliegenden Untersuchung steht die systematische Auseinandersetzung mit der Frage, ob und mit welchen Formen der Gewalt die hochgradig organisierte österreichische Sozialdemokratie am Ende der Ersten Republik der faschistischen Gefahr Einhalt gebieten wollte. Ausgehend vom Clausewitzschen Paradigma der «doppelten Arten des Krieges» kommt es dem Autor zunächst darauf an, zentrale Kategorien sozialistischer Wehrpolitik hermeneutisch herauszuarbeiten, um auf dieser Folie die wehrpolitischen Konzeptionen Theodor Körners (1873-1957) und seiner Kontrahenten im Republikanischen Schutzbund zu analysieren. Unter Heranziehung umfänglichen Archivmaterials kann der Verfasser überzeugend darlegen, daß Körners wehrpolitisches Konzept keinesfalls als Antizipation guerillastrategischer Vorstellungen gelten kann - wie bislang in der Forschung unterstellt -, sondern daß Körner vielmehr als Vorläufer der aktuellen militärpolitischen Ansätze gelten muß, die unter dem Schlagwort der «defensiven Verteidigung» bekannt wurden.
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