trivialen< Inszenierung als >Wikinger< samt der Verwendung von cultural icons (>Karnevalisierung<) stehen ambitioniertere, um Authentizität bemühte Projekte als eine (völkisch-antisemitisch aufgeladene) Neuromantik gegenüber, deren Inhalte viele Momente des völkischen Antisemitismus aufweisen. In allen Spielarten hat der Rückgriff auf die >eigene< Geschichte und vermeintlich unverfremdete Kultur eine identitätsbildende Kraft, die über die Identifikation mit der >germanischen Kultur< ein positives Selbstbild entwirft und als ultimatives Feindbild "das Jüdische" impliziert. Dieser Dialogizität von Antisemitismus als "negativer Leitidee" und >Germantentum<-Konstruktionen gehen die Beiträge dieses Bandes nach. "Ohne Vorverurteilung, moralische Wertungen oder andererseits Verharmlosung, erleichtert dieses Buch die ideologische Einordnung der in sich sehr ambivalenten Metal-Szene(n)." Johannes Lenk, Dipl. Sozialpädagoge (FH), M.A., Lehrbeauftragter an der Evangelischen Hochschule Darmstadt mit Schwerpunkt Jugendkulturen und Systemische Beratung" />