Zwischen Faktizität und Literarität in Oswalds Liedern ¿es fügt sich¿ und ¿ain anefangk¿
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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1, 3, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für deutsche Literatur), Veranstaltung: HS "Lyrik des hohen und späten Mittelalters, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Oswald von Wolkenstein war ein spätmittelalterlicher Sänger, Dichter und Komponist sowie ein mehr als nur regional bedeutender Politiker und Diplomat in den Diensten des deutschen Kaisers, Sigismund der Erste. Das Leben Oswalds ist, im Gegensatz zu vielen anderen deutschen Minnesängern des Mittelalters, in vielen Dokumenten detailliert überliefert.
Er schrieb Reise-, Trink-, Tanz- und Tagelieder, traditionell höfische wie auch betont sinnlich-erotische Liebeslieder sowie politische und religiöse Lieder. Seine Lieder gehen über die mittelalterliche Lyrik und das gegebene Zusammenspiel von Wort und Ton, von Textbau und Melodiebau hinaus. Die Analyse befasst sich mit dem Schaffen Oswalds von Wolkenstein hinsichtlich der Faktizität und der Literarität biographischer Erlebnisse in zwei seiner Lieder. Er prägt sein Werk durch eine Subjektivität, wie sie vor ihm, in der mittelalterlichen Lyrik, nicht anzutreffen ist. Es sind darin zahlreiche Selbstaussagen Oswalds erkennbar, daher bezeichnet die Forschung sie mit dem Terminus "autobiographische" Lieder. Auf diesen Terminus wird eingegangen und, wie sehr Oswalds Lyrik diesem gerecht wird. Des Weiteren wird Stellung zur Problematik dieser Bezeichnung genommen. Dann wird eine inhaltliche Zusammenfassung und Analyse der gewählten, Lieder folgen. Schließlich wird das Verhältnis zwischen authentischen Fakten und poetischer Stilisierungen in dieser Dichtung untersucht.
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