Zwischen Einheitsschule und Eliteförderung
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In öffentlichen Diskussionen über politische Themen sind sprachbezogene Konflikte keine Seltenheit. Inwieweit Sprache selbst Geschichte schreibt, veranschaulicht diese Arbeit anhand bildungspolitischer Diskussionen von der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart. Thematisierungen von Sprache, konkurrierende Interpretationsvokabeln und die Auf- oder Abwertung von Bezeichnungen sind nur einige der Phänomene, die die bundesrepublikanische Bildungspolitik aus sprachwissenschaftlicher Perspektive spannend machen. Nach der Einführung in die sprachhandlungstheoretische Basis der Arbeit zeichnet die empirische Analyse fünf zentrale bildungspolitische Themen zwischen der Einheitsschule der Nachkriegszeit und der Eliteförderung der 80er und 90er Jahre nach. Deren semantische Brisanz spiegelt sich in Quellentexten von der Schlagzeile bis zur Landtagsdebatte facettenreich und lebendig wider.
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