Zwischen caritas und Ausgrenzung?
BücherAngebote / Angebote:
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1, 8, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Lepra war der Schrecken des Mittelalters, denn sie entstellte den Infizierten auf grausame Weise und bedeutete ein langsames Dahinsiechen. Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht der Lepröse in der mittelalterlichen Stadtgesellschaft. Es wird sich deshalb auf die Städte konzentriert, da es dort Leprosorien und Lepraschauen gab, und somit auch ausreichend Quellen (Konzilbeschlüsse und Leprosenordnungen sind sehr viele erhalten, Selbstzeugnisse so gut wie gar nicht), auf dem Land wohnten die Leprösen meist in Feldhütten oder zogen als Wanderbettler umher. Zeitlich wird das Thema auf das Hoch- und Spätmittelalter eingegrenzt, da sich mit dem Aufblühen des Städtewesens ab dem 12. und 13. Jahrhundert vermehrt Quellen zu Leprösen und deren Reglementierung finden lassen. Aufgrund der Quellenlage kann nur von den obrigkeitlichen Maßnahmen und den medizinischen Sichtweisen auf das Leben der Leprösen geschlossen werden, folglich ist es ein Blick von Außen. Die Leitfragen sind dabei: Wurde er in der mittelalterlichen Stadt ausgegrenzt oder eher umsorgt? Wie stark verhielt es sich mit der Ausgrenzung? War die Lepra etwas Besonderes für die Menschen im Mittelalter oder etwas Alltägliches? Im ersten Kapitel wird sich mit Krankheit im Mittelalter allgemein auseinandergesetzt. Welche Sichtweisen von Krankheit gab es? Wie war das Fürsorgewesen beschaffen, insbesondere das bürgerliche Spitalwesen und die medizinische Versorgung? Und welche Motive gaben Anlass zur Fürsorge? Ökonomische? Religiöse?
Das zweite Kapitel behandelt den Umgang mit Lepra im Mittelalter. Anhand von Quellen wird sich auf folgende Aspekte konzentriert: Wie sah die medizinische Sichtweise aus? Welche religiösen Argumente wurden vorgebracht? Welche Reglementierung
Folgt in ca. 10 Arbeitstagen