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Zwei Opern-Burlesken aus der Rokokozeit

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Excerpt from Zwei Opern-Burlesken aus der Rokokozeit: Télémaque, Parodie, Und, The Beggar's OperaDie burleske Oper, die wir heutzutage mit dem Namen "operette bezeichnen, steht augenblicklich auf keiner großen, künstlerischen Hohe. Die Texte sind fast ausschließlich so minderwertig, daß die Zuhörer wohl zu dem Glauben kommen mögen, Unsinn, Trivialität und plumpe Zweideutigkeiten gehörten ebenso not wendig zum eisernen Bestand der Gattung wie die Tingeltangel oder schalen Walzermelodien, mit denen in den meisten Fällen solche Stücke belebt sind Danach scheinen diejenigen Leute ganz im Recht zu sein, die der Operette jeden höheren Wert absprechen und ihr nur den schlechtesten Ein¿uß auf das asthetische und sittliche Gefühl des Publikums zuerkennen.Die burleske Oper hat aber in verschiedenen Blütezeiten vollauf bewiesen, daß sie ihre künstlerische Berechtigung genau so gut wie die Komödie besitzt. Diese stellt die Schwächen und Gewohnheiten der Zeit auf die Bühne und zeigt uns in ihren besten Werken ein lebendigeres Sittenbild als jede noch so gewissen hafte Beschreibung geben könnte. Eine ganz ähnliche Stellung nimmt die Operette in der Geschichte der Musik ein, besonders in der Geschichte der Oper. Und wie die gesprochene Posse die Wiege des modernen Sittenstückes war, so bedeutet die Opern Burleske den Ausgangspunkt für das Singspiel und die feine' komische Oper.Eine äußerst wichtige Ergänzung zu den Annalen der großen Oper bildet sodann die Opernparodie, die, wie es scheint, früheste Form der komischen Oper. Als das italienische Musikdrama im 17. Und 18. Jahrhundert seinen Siegeszug durch das ganze gebildete Europa nahm, dabei aber noch nicht , von einer Schar von Kritikern begleitet und besprochen wurde, entstanden diese satirischen, kleinen Stücke, aus denen man deutlich entnehmen kann, was dem großen Publikum an der italienischen Oper am meisten aufgefallen war, was es an ihr auszusetzen hatte, was ihm andererseits auch daran gefiel. Im Anfang des 18. Jahrhunderts, als die beiden hier folgenden Parodien geschrieben wurden, war die Geschicklich keit in der Abfassung solcher Art von produktiven Rezensionen schon eine bedeutende. Lesages "t élémague und Gays "beggars Opera bezeichnen den ersten Höhepunkt in dieser frühesten Geschichte der burlesken Oper. Beide sind gewiß geistreich und Witzig genug, um auch ohne Kommentar verstand-eu zuwerden, und ebenso werden die liebenswürdigen und graziosen Melodien sofort jedem ohne viele Erklärungen gefallen. Das ist aber nur das Merkmal ihres bleibenden künstlerischen Wertes. Parodien -haben'_selbstverständlich in erster Linie auf das zeitgenössische Publikum durch ihre Aktualität gewirkt, und um diese zu erklären und dadurch den Reiz der Stücke auch für den heutigen Leser noch zu erhöhen, soll ihre Entstehungsgeschichte sowie einige erklärende Notizen hinzugefügt werden.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.
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