Zwangsarbeit im Tagebau
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Die in Mitteldeutschland geförderte Braunkohle war als Rohstoff zur Herstellung künstlicher Treibstoffe für Flugzeuge und Panzer unverzichtbar für die nationalsozialistische Kriegswirtschaft. Nachdem zahlreiche Arbeiter zur Wehrmacht einberufen worden waren, griffen die Tagebaubetriebe sehr frühzeitig und in großem Umfang auf Zwangsarbeiter zurück, um den steigenden Braunkohlenbedarf zu befriedigen. Neben zivilen Zwangsarbeitern musste eine auffallend große Anzahl von Kriegsgefangenen aus Polen, Frankreich, Belgien, Jugoslawien, der Sowjetunion, Italien, Großbritannien und den USA körperliche Schwerstarbeit auf den Gruben beidseits der Elbe verrichten. In dem vorliegenden Buch wird erstmals untersucht, unter welchen rechtlichen und sozialen Rahmenbedingungen die im Braunkohlenbergbau angelegten Arbeitskräfte lebten und arbeiteten und wie die Grubenleitungen und Bergbehörden mit ihnen umgingen. Die Untersuchung leistet damit sowohl einen Beitrag zur Sozialgeschichte des deutschen Braunkohlenbergbaus in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts als auch zur regionalen Erforschung der Zwangsarbeit im "Dritten Reich".
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