Zwangsarbeit bei Thyssen
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Zwangsarbeit bei Thyssen: Handeln und Verantwortung der Akteure
Die Studie untersucht den Zwangsarbeitereinsatz bei Thyssen erstmals auf einer breiten Grundlage: in den Hüttenwerken und Zechen des rheinischen Ruhrgebiets sowie auf zwei Werften Norddeutschlands.
Der Name Thyssen steht für eine der bekanntesten deutschen Unternehmerfamilien. Doch welche Rolle spielten die Unternehmen, die der Konzerngründer August Thyssen 1926 seinen Söhnen Fritz und Heinrich hinterließ, beim "Arbeitseinsatz" im Zweiten Weltkrieg? Neben dem Ausmaß und der Eingliederung von Zwangsarbeit in die Kriegsproduktion widmet sich der Historiker Thomas Urban vor allem dem Handeln der Akteure - vom Eigentümer Baron Thyssen-Bórnemisza über Vorstände und Meister bis hin zum Lagerpersonal. Dabei wird deutlich, dass die Verantwortlichkeiten im "Stahlverein" und "Baron-Konzern" höchst individuell waren und Täter durch die Entnazifizierung nach 1945 zu bloßen "Mitläufern" wurden.
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