Züricher Novellen
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Nach dem Erscheinen von »Die Leute von Seldwyla« erklärte Keller 1856, nun »einen anderen Ton anschlagen« zu wollen. Agierten die Seldwyler noch vor einer fiktiven Schweizer Landschaft, werden die Züricher nun auf einen historischen Hintergrund gebracht. So finden sich die manessische Liederhandschrift in »Hadlaub« wieder, die Burgruine Manegg in »Der Narr auf Manegg«, die Täufer sind in »Ursula« verarbeitet. Auch steht eine »didaktische Absicht« nun deutlicher im Vordergrund - wie es schon die Rahmennovelle um Herrn Jacques vorbringt und am deutlichsten »Das Fähnlein der sieben Aufrechten« ausführt. Die Rahmennovelle bindet in der Erzählung eines alten Onkels, der seinem gelehrigen Neffen die alte
(bessere) Zeit veranschaulichen will, die ersten drei Novellen aneinander. [Wikipedia]
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