Zur sprachlichen Potenzialität der "bluomen" in "Des Minnesangs Frühling"
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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2, 3, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Blumen gelten unter anderem als Symbole der Dichtung und der Liebe. Es liegt also durchaus nahe, ihre symbolische Potenzialität in der mittelhochdeutschen Liebes-Dichtung zu untersuchen. Das Referenzspektrum ihrer Symbolik reicht darüber hinaus, ausgehend von ihrer Schönheit und Farbe und auch ihrer Zartheit und relativer Seltenheit, vom Symbol für die Geliebte oder den Geliebten über die Dichtung bis hin zur Symbolik für Unsterblichkeit und auch Vergänglichkeit.
Sie begegnen uns in der mittelhochdeutschen Minnelyrik neben anderen Elementen der Natur, wie zum Beispiel Vögeln oder auch anderen Pflanzen wie der linde, der heide oder dem klê, relativ häufig, da es sich um einen Bestandteil eines gesellschaftlich bedeutsamen Themas, der Jahreszeiten, handelt. Damit sind sie Teil einer Naturdarstellung, welche die Minnelieder oftmals einleitet (Natureingang) oder in Zusammenhang mit der sogenannten Jahreszeitentopik gebraucht wird.
Doch welche konkrete Symbolik oder Metaphorik entfalten sie im Minnesang? Wie weit öffnet sich ihr sprachliches Spektrum in den uns überlieferten Minneliedern? Welche Funktionen übernehmen sie innerhalb der Jahreszeitentopik und wie werden sie zur Minnethematik in Beziehung gesetzt?
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