Zur politischen Ökonomie des Sozialstaates. Die Arbeitslosenversicherung im internationalen Vergleich
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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Sonstiges, Note: 2, 0, Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, Veranstaltung: Die politische Ökonomie des Sozialstaates, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema der Hausarbeit ist die Arbeitslosenversicherung im internationalen Vergleich. Sie befasst sich mit dem System der Arbeitslosenversicherung in Schweden. Der Autor hat sich für die Sozialpolitik eines skandinavischen Landes entschieden, weil bei zahlreichen öffentlichen Diskussionen um die soziale Absicherung in Deutschland die Sozialpolitik der skandinavischen Länder häufig als Vorzeigemodell angepriesen wird. Die Hausarbeit soll einen Überblick darüber geben, was hinter diesen Systemen steckt und wie die Arbeitslosenversicherung funktioniert. Dabei fokussiert sich die Arbeit auf das Versicherungssystem Schwedens.In Deutschland ist die Arbeitslosenversicherung Teil der Sozialpolitik und alle Arbeitnehmer sind pflichtversichert mit Ausnahme von Beamten, Minijober und Selbständigen. Die zuständige Behörde ist die Bundesagentur für Arbeit. Die Leistungen der Versicherung werden vornehmlich aus Sozialversicherungsbeiträgen finanziert. (bpb 2013: online) Diese Elemente werden in den folgenden Abschnitten in die schwedische Perspektive gesetzt und untersucht. Die Arbeitslosenversicherung in Schweden wurde mit der Wahl einer neuen Regierung in der Regierungsperiode zwischen 2006-2010 reformiert (Kaltenborn, Wielage, von Bothmer, Henkel 2010). Was sich geändert hat und wie die Behörde nach der Reform aufgestellt ist, soll einen aktuellen Einblick über die Funktionsweise des schwedischen Arbeitsamtes geben. Des weiteren wird mit einem kritischen Beitrag aus dem Jahre 2008 diese Reform in Frage gestellt und die Auswirkungen auf die Versicherten dargestellt. Die Absicherung gegen Arbeitslosigkeit besteht in Schweden aus zwei Teilen. Zum einen aus der steuerfinanzierten Grundversicherung und zum anderen aus der Mitgliedschaft in einer freiwilligen Arbeitslosenkasse, die von den Gewerkschaften verwaltet werden. Allerdings werden inzwischen die Leistungen der Arbeitslosenkassen (A-Kassan), begründet durch den Zusammenhang von struktureller Arbeitslosigkeit, zu einem erheblichen Teil staatlich finanziert und unterliegen damit der staatlichen Kontrolle. Die Leistungen hieraus sind einkommensabhängig. Diese Form der Finanzierung von Arbeitslosenversicherungen wird "Genter-System" genannt (Clasen, Viebrock 2005). Einleitend wird die Entstehung und Historie des Genter-Systems beschrieben.
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