Zur kulturellen Dimension der Nachhaltigkeitsdebatte
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Spätestens seit der Jahrtausendwende ist mit den Erklärungen von Johannesburg und Hangzhou auch im globalen politischen Rahmen deutlich geworden, dass neben den Dimensionen der Ökologie, Sozialität und Ökonomie auch die Kultur ein tragendes Element der Bemühungen um nachhaltige Entwicklung darstellt. Das lässt sich besonders an den weithin übersehenen Beiträgen religiöser Traditionen und Gruppierungen zeigen: So ist etwa im deutschsprachigen, aber auch im ökumenischen Kontext mindestens seit den 1970er Jahren eine enge Verzahnung kirchlicher, insbesondere protestantischer Milieus mit Akteur:innen der Umwelt- und Nachhaltigkeitsbewegung zu belegen. Angesichts dieser Lage stellten sich die XXVII. Werner-Reihlen-Vorlesungen im Jahr 2019 in interdisziplinärer Besetzung der Doppelfrage, welche neuen Perspektiven sich durch den Einbezug der kulturellen Dimension in den Nachhaltigkeitsdiskurs für theologisch-sozialethische Expertisen eröffnen und welche orientierenden Beiträge gegenwärtige christlich-theologische Theoriebildung in die interdisziplinäre Debatte einzubringen hat.
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