Zur Ikonographie der Geburt Christi in Dijon von Robert Campin
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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Kunst - Kunsthandwerk, Note: 1, 7, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Kunstgeschichte), Veranstaltung: Proseminar: Altniederländische Malerei, 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: aus der Einleitung:
Die Besonderheit der von Robert Campin gemalten Darstellung der Geburt Christi (1420 - 1425 ) aus dem Musée des Beaux Arts in Dijon ist die gleichzeitige Darstellung verschiedener Überlieferungen, die in Zusammenhang mit eben dieser stehen. So vereint Robert Campin verschiedene Bildtraditionen, deren Motive aus den apokryphen Evangelien des Proto-Jakobus und des Pseudo-Matthäus, der Legenda Aurea des Jacobus de Voragine oder den Revelationes der heiligen Birgitta von Schweden stammen. Meine Arbeit hat zum Ziel, diese Textvorlagen und ihre Umsetzung in der Geburt Christi näher darzulegen.
Ausgehend von einer Bildschreibung werden die im Bild vorkommenden Figuren und Handlungen im Zusammenhang mit den entsprechenden Textvorlagen erläutert. Dabei soll natürlich auch auf Abweichungen von den Textvorlagen aufmerksam gemacht werden. Zunächst werde ich auf die Geburtsszenerie eingehen und deren Anordnung und Ausgestaltung im Zusammenhang mit den zur Meditationsliteratur gehörigen Revelationes erläutern. Daran schließt die nähere Betrachtung der Hebammenepisode sowie deren apokrypher Textvorlagen an. Dass die campinsche Darstellung der Geburt Christi in der Auswahl der Textquellen als eine Art ikonographisches Pasticcio erscheint, zeigen des Weiteren die aus dem Neuen Testament übernommenen Hirten und Engel, sowie Ochs und Esel, die erstmals im apokryphen Evangelium des Pseudo-Matthäus erwähnt wurden.
Im Anschluss an die ikonographischen Erläuterungen der Hauptszenen soll das Augenmerk auf weitere kleinere Deutungszusammenhänge gelenkt werden, wie beispielsweise die Lichtquellen im Bild, den Stall und die Landschaft. Dies geschieht absc
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