Zur Geschichte des Husitentums
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Excerpt from Zur Geschichte des Husitentums: Culturhistorische StudienScharf und eigentumlich beruhrt uns der Contrast, wenn wir von dem kampfzerrissenen Böhmen der Husitenzeit auf das "allerchristlichste, im Glauben herrliche Königreich des grössten Luxemburgers zurückblicken, wenn wir etwa Karl IV. Und Johann Zizka, beide vom böhmischen Volke bewundert und verehrt, neben einander stellen. Damals, im XIV. Jahrhundert, erhob sich der böhmische Staat wie ein gewaltiger fester Bau neben dem zerbröckelnden Gefüge der deutschen Territorien, Prag war im Begriff der politische und geistige Mittelpunkt nicht nur Böhmens, sondern des ganzen Reichs zu werden. Und das böhmische Volk stand im Rufe eifriger Frömmigkeit und guter Rechtgläubigkeit, der reiche Schmuck der Gotteshäuser, der stattliche wol beguterte Klerus repräsentirten das mittelalterliche Kirchen tum in hervorragender Weise. Neben dem energischen Auf streben der cechischen Nationalität behaupteten doch die Deutschen an der Universität und in den königlichen Städten ihre mächtige privilegirte Stellung. Und diese anscheinend so blühenden Zustände finden wir bereits ein halbes Jahrhundert nach Karl's IV. Eingang in voller Au¿ösung, am Vorabend einer furchtbaren Umwälzung, welche die Pracht der Kirchen im Feuer vergehen lässt, die Verbindung mit der universalen Gemeinde der Gläubigen zerreisst, das deutsche Element mit Vernichtung bedroht. Der Name Böhmen - wird von den an: dem Nationen mit Abscheu, aber auch mit bebender Bewum derung genannt, in ihm verkörpern sich die Gedanken der Veränderung, des Umsturzes, welche, freilich unter sehr verschiedener Gestalt, überall in der Christenheit arbeiten.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.
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