Zur Funktion der Fotografie in W.G. Sebalds Roman "Austerlitz"
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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, 3, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: W. G. Sebald lässt sich als einer der erfolgreichsten und bedeutendsten deutschen Autoren des 20. Jahrhunderts bezeichnen. Doch wozu verwendet Sebald das Motiv der Fotographie innerhalb seines Romans "Austerlitz"? Fungieren die Fotographien lediglich als Illustration oder spielen sie auf verschiedene, vom Autor intendierte Themen an, die er in seinem Roman verarbeiten wollte? Dieser zentralen Fragestellung soll im Verlauf der Arbeit nachgegangen werden.
Im Gegensatz dazu blieb die deutsche Version von ¿Austerlitz¿ hinter den Erwartungen der Literaturwissenschaft zurück. Gegenüber den bis dato publizierten Werken von Sebald wurde dessen letzter Roman als ein Rückschritt betrachtet, der auf altbekannte sebaldsche Erzählmotive zurückgreift und quasi als "opus magnum" des Schriftstellers betrachtet werden kann. Als Kern des letzten literarischen Werkes des Autors sieht die Literaturwissenschaft die Behandlung zentraler, existenzphilosophischer Themen wie ¿Vergänglichkeit, Versäumnis oder Zerfall¿, die innerhalb des Romans in der Form unterschiedlichster Motive erarbeitet werden. Ein zentrales Motiv und zugleich ein Aspekt, der innerhalb der Forschung am stärksten diskutiert wurde, findet sich in der Nutzung einer Reihe von verschiedensten Fotographien, die Sebald in seinen Roman integriert. Etwa 80 Abbildungen begegnen dem Leser im Verlaufe des Buches, teilweise füllen sie sogar ganze Doppelseiten. Alle Abbildungen sind in Schwarz und Weiß gehalten und zeichnen sich bei genauerer Betrachtung durch einen gewissen Grad an Unschärfe aus.
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