Zur Bedeutung Sacagaweas im interkulturellen Gefüge der Lewis & Clark Expedition von 1804-1806
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte - Amerika, Note: 3, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Institut für fremdsprachliche Philologien), Veranstaltung: AMERICAN CULTURE AND THE PROBLEMS OF INTERCULTURALITY, Sprache: Deutsch, Abstract: "Der Begriff "interkulturell" bringt ein "dazwischen" zum Ausdruck, das sich befinden,
oder sich bewegen zwischen zwei oder mehreren kulturellen Kontexten bzw.
grundlegenden Orientierungsmustern."
Dieses sich Bewegen zwischen mehreren unterschiedlichen Kulturen erlebte
Sacagawea während der Lewis und Clark Expedition von 1804-1806 leibhaftig,
nachdem Thomas Jefferson das Louisiana Gebiet (das ca. 2.144.510
Quadratkilometer große Gebiet westlich des Mississippi River) am 30. April 1803
erworben hatte. Er beauftragte Meriwether Lewis, seinen bisherigen Sekretär, und
William Clark, einem ehemaligen Leutnant der US-Armee, mit der Erkundung und
Erforschung des westlichen Teils des Kontinents. Ziel der Expedition war unter
anderem (u.a.), eine Wasserstraße, die den Pazifik mit dem Atlantik verbindet, zu
finden. Eine solche Wasserstraße würde zum Beispiel (z.B.) den Handel mit China
ermöglichen. Weiterhin sollte im Zuge dieser Expedition die Erkundung des bislang
unerforschten Louisiana Gebietes erfolgen und dokumentiert werden. Sacagawea
begleitete die Expeditionsgruppe auf der Reise und beeinflusste deren Ausgang.
Das Beherrschen und Verstehen mehrerer Stammessprachen, wie beispielsweise
Shoshone, brachte beachtliche Vorteile mit sich. Vertiefend befasst sich der erste
Teil der Arbeit mit Sacagaweas Funktion als Sprachmittlerin und Interpretin, wobei
der Aspekt der interkulturellen Kommunikation besonders in den Vordergrund tritt.
Die immer wieder aufgeworfene These, Sacagawea wäre die eigentliche "Führerin"
der Expedition gewesen, soll im Anschluss analysiert werden, wobei die Rolle der
Frau, insbesondere die der Indianerfrau, in der Zeit des 19. Jahrhunderts verstärkt
thematisiert wird.
Ein letzter interkultureller Aspekt welcher im Zusammenhang mit der Thematik
behandelt werden soll, betrifft Sacagawea in ihrer Funktion als "weiße Flagge". Vor
allem soll die Frage danach, warum die verschiedenen Stämme Sacagawea und ihr
Baby, Jean-Baptiste Charbonneau, als Zeichen für Frieden wahrnahmen, geklärt
werden.
Die zentralen Fragen, welche im Zuge dieser Arbeit beantwortet werden sollen,
lauten: "Inwiefern hat Sacagawea zur Lewis und Clark Expedition beigetragen und welche interkulturellen Hindernisse und Probleme galt es zu überwinden? Wäre die
Expedition ohne Sacagaweas Beitrag genauso erfolgreich verlaufen?
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