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Zur Bedeutung öffentlicher Investitionen. Die Aschauer-Hypothese

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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich VWL - Konjunktur und Wachstum, Note: 1, 7, Universität Hohenheim (Institut für Volkswirtschaftslehre), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit behandelt unter anderem die Aschauer-Hypothese zur Bedeutung öffentlicher Investitionen ausführlich. Auf den folgenden Seiten wird näher auf die Unterscheidung öffentlicher und privater Güter eingegangen. Eine genauere Beschreibung öffentlicher Infrastruktur sowie bisheriger Forschungen bietet sich an. Das dann folgende Kapitel widmet sich ganz den empirischen Befunden Aschauers, stellt seinen Produktionsfunktionsansatz in Auszügen und seine wichtigsten Erkenntnisse dar. Aufgrund der kontrovers diskutierten Veröffentlichungen werden in Auszügen auch aussagekräftige Kritiken behandelt. Während viele EU-Länder über anhaltend hohe Arbeitslosenzahlen klagen und teils hohe Schuldenberge anhäufen geht es der deutschen Wirtschaft hervorragend. Erstmals seit 1969 wird die BRD in der aktuellen Legislaturperiode einen ausgeglichenen Staatshaushalt vorzuweisen haben und keine neuen Schulden aufnehmen. Doch die aktuelle Momentaufnahme verschleiert den Blick auf die langfristige Entwicklung Deutschlands. Bereits in den letzten zwei Jahrzehnten verzeichnete Deutschland eine historisch niedrige Investitionstätigkeit und ist mittlerweile eines der wachstumsschwächsten Länder der OECD. Seit 1999 hat der Euroraum ein durchschnittlich höheres Wirtschaftswachstum zu verzeichnen als Deutschland. Nicht Produktivitätsfortschritte sondern eine hohe Lohnzurückhaltung der Arbeitnehmer begründen die internationale Wettbewerbsfähigkeit. Die von vielen Ökonomen aufgezeigte Investitionslücke bietet Anlass genug sich erneut eingehender mit der erstmals von David A. Aschauer aufgezeigten These öffentlicher Investitionen und deren Wirkungen auf das Wirtschaftswachstum zu beschäftigen. Schließlich hätte nach Berechnungen des DIW das deutsche Wirtschaftswachstum um 0.6 Prozent höher ausfallen können, wenn die durchschnittliche Investitionsquote der des OEDC-Durchschnitts angepasst worden wäre. Die äußerst niedrige Nettoinvestitionsquote von 3.7% des BIP bedeuten die letzten Plätze unter OECD-Ländern. Die Investitionslücke von 3% zwischen 1999 - 2012 langfristig wieder aufzuholen stellt einen finanziellen Mehraufwand an Investitionen in Höhe von 75 Mrd. EUR pro Jahr dar. Da vor allem der staatliche Sektor betroffen ist wird sich unter diesen Umständen zeigen, ob die aktuelle Politik der Bundesregierung die richtige ist.
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