Zur Bedeutung der Religion bei Machiavelli
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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2, 0, Universität zu Köln, Veranstaltung: Machiavelli, Sprache: Deutsch, Abstract: Niccolò Machiavellis Werk gibt seit seinem Tod Anlass zu vielen Kontroversen. Die einen
sehen in ihm den skrupellosen Machtphilosophen, andere bewundern ihn für die Klarheit
seiner narrativen Schriften und die Vielschichtigkeit seines Werkes.Machiavellis Einstellung zum
Glauben durchzieht seine Schriften und soll an dieser Stelle einer genaueren Betrachtung
unterzogen werden. So soll untersucht werden, in welchen argumentativen Strängen
Machiavelli die Religion in seinem Werk berücksichtigt, und mithin, welche Funktion er
ihr zuweist. Dies wird anhand von Textstellen aus seinen Werken "Il Principe - Der Fürst"
(1986) und "Discorsi - Staat und Politik" (2000) untersucht. Machiavelli spricht sich in
seinem Werk immer wieder für die Notwendigkeit der Religion aus, präsentiert sich
allerdings nicht als Freund der institutionellen christlichen Kirche.
Machiavelli widmet sich in seinen Schriften besonders der politischen Wirklichkeit seiner
Zeit und verarbeitet seine persönliche Erfahrung als Staatsvertreter in seinem Werk. Dies
gibt eine Anleitung zum richtigen Handeln eines Herrschenden, er veranschaulicht seine
Thesen am Beispiel von Staatsoberhäuptern sowohl aus seiner eigenen Zeit als auch aus
der Vergangenheit. Hierbei stützt er sich besonders auf das geschichtliche Werk des
Polybius und des Livius. Neben den Darstellungen aus der römischen Geschichte benutzt
Machiavelli auch Figuren aus dem Alten Testament und politische Persönlichkeiten seiner
Zeit als Beispiele des richtigen oder falschen Handelns eines Staatsmannes. Für
Machiavelli muss ein hervorragender Staatsmann sowohl Glück (fortuna) als auch
Leistungsfähigkeit, Cleverness und Klugheit (virtù) besitzen. Virtù ist die spezifsche
Leiteigenschaft des machiavellischen Denkens, d
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