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Zur Architektur von Thetik und Grammatik

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Thetik und Kategorik gehören nicht zu den Kategorien der deutschen Grammatik. Sie wurden in der Logik als Impersonalien eingeführt und haben in der Logik des ausgehenden 19. Jahrhunderts unter dem Thema tiefe und breite Spuren hinterlassen. Für die Klasse der thetischen Sätze ergibt sich das Einordnungskriterium der Texteinbindungslosigkeit, damit des Fehlens jeglichen Common Grounds, jeglicherer Anaphorik und jeglichen Hintergrunds. Im Vordergrund stehen damit Sätze mit Subjektinversion, -suppression und -detopikalisierung. Diese und nur diese eignen sich für Textanfänge, Witze, Bühnenanzeigen, enzyklopädische Definitionen und solipsistische Kundgaben, somit Sprechakte ohne kommunikative Ziele - freie Expressiva im eigentlichen Sinne. Die Beiträge in diesem Band führen nicht nur durch die Logikgeschichte und Distributionen vor allem linguistischer Entsprechungen thetischer im Unterschied zu kategorischen Sätzen, sondern spüren auch die Entsprechungen im Japanischen, Chinesischen und Norwegischen auf.
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88,00 CHF