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Der vorliegende Band präsentiert zum ersten Mal eine umfassende und in sich geschlossene Osnabrücker Zeitungsgeschichte von 1766 bis 2016.
Der Autor richtet seinen Blick auch auf die Frühgeschichte des Nachrichtenwesens, als sich erzählte, aufgeschriebene oder gedruckte Nachrichten erst mühsam ihren Weg zum Leser bahnen müssen. Am 4. Oktober 1766 ist es soweit: Justus Möser, Jurist und Staatsmann, begründet die "Wöchentlichen Osnabrückischen Anzeigen". 250 Jahre lokaler Zeitungshistorie werden daraufhin zum Spiegel nationaler und stadtgeschichtlicher Ereignisse: 1848 entsteht mit dem "Osnabrücker Tageblatt" die Keimzelle demokratischer Presse. Generalanzeiger, skurril erscheinende Postillen, Zentralorgane von Parteien, Fusionen, Debatten und markante Akteure prägen die weitere Geschichte. Heute steht die "Papier-Zeitung" im Spannungsverhältnis mit Angeboten der modernen Medienwelt.
In den einzelnen Kapiteln begegnen uns altbekannte Namen wie Möser oder Stüve. Nicht minder interessant sind Begegnungen mit illustren Blattmachern, die bis heute weniger im Rampenlicht stehen. Keineswegs verschwiegen werden finstere Zeiten der rigiden Einflussnahme, Unterdrückung und Zensur, in denen sich freiheitsliebende Zeitungsmacher nichts sehnlicher wünschen als jene Meinungs- und Pressefreiheit.
Folgt in ca. 2-3 Arbeitstagen