Zu: Umberto Saba - Trieste e una donna
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Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Romanistik - Italienische u. Sardische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1, 0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Romanisches Seminar), Veranstaltung: Landeskunde Italienisch "Trieste", 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Saba wurde am 9. März 1883 in Triest mit Namen Umberto Poli geboren. Sein Vater, Ugo Eduardo, war Venezianer, seine Mutter Jüdin, sie hieß Felicita Rachele Cohen. Saba wuchs vaterlos auf, weil sein Vater noch vor seiner Geburt die Mutter verläßt. So wächst er in der Obhut einer Amme, einer slowenischen Bäuerin Pappa Sabaz, auf, die ihn nach Verlust ihres Sohnes wie einen eigenen Sohn aufzog. Die Mutter entreißt ihn ihr, und so wird das Leben des Dichters 1887 von einem ersten traumatischen Erlebnis heimgesucht, denn Saba liebte die Pflegemutter Sabaz innig, und von ihrem Namen leitet sich auch sein später gewähltes Pseudonym Saba ab. Bei seiner jüdischen Mutter genoß er eine, wie es damals üblich war, strenge Erziehung. Diese erste Instabilität in Sabas Leben scheint tiefgreifende Folgen auf seine persönliche Entwicklung gehabt zu haben. Zeitlebens ist seine Persönlichkeit und Biographie von Schwankung und mangelnder Kontinuität geprägt. So bricht er seine Schule, anschließend auch das begonnen Studium ab. Schließlich macht Saba ein Praktikum in einem Handelsgeschäft in Triest, bevor er 1908 seinen Militärdienst in Salerno ableisten muß. Während dieser Zeit entstehen seine ersten lyrischen Werke: Versi militari. Nach dem Wehrdienst kehrt der Poet nach Triest zurück, wo er seine Frau kennenlernt und heiratet: Carolina Woelfler. Mit ihr lebt er in Montebello, das an einem Hang in der Peripherie Triests liegt. Dort wird auch seine Tochter Linuccia wenige Zeit später geboren.
1911 entsteht ein weiteres Werk Sabas, die Poesie, ein Jahr später, 1912, Trieste e una donna. In den Jahren 1913 bis 1915 lebt Saba in Bologna. Es folgt die Einberufung, und erst nach Kriegsende kehrt der Dichter nach Triest zurück, wo er ein Antiquariat-Bücherei kauft und selbst betreibt. 1921 veröffentlicht er den Canzoniere, der den gesamten Corpus seiner Gedichte in sich vereint. 1944 erscheinen Sabas Ultime cose. Von 1944 an während des Krieges bis 1975 versteckt sich Saba in Florenz, wo er Eugenio Montales, mit dem ihn eine gute Freundschaft verband, Hilfe erfährt. Nach Ende der Besetzung: Rückkehr nach Triest. Es folgten viele Reisen nach Rom und Mailand. Aber die Zeit war auch überschattet von Nervenproblemen und dadurch bedingten Klinikaufenthalten. 1955 schließlich zieht sich Saba in eine Klinik in Gorizia zurück "stanco, ammalato, sconvolto dalla grave malattia della sua Lina (che morirà il 25 novembre 1956"). Am 25. August 1957 stirbt Umberto Saba.
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