Zu: John Colins - Highlife Time - Concert Partys und Highlife Musik
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Rezension / Literaturbericht aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: 1.3, Universität Paderborn (Musikhochschule Detmold), Veranstaltung: Musik und soziale Teilungen in multiethnischen Gesellschaften, Sprache: Deutsch, Abstract: In seinem 1996 veröffentlichten Buch "Highlife Time" beschreibt John Colins die in Ghana wichtigste und populärste, vorkommende Tanzmusik, die sogenannte "Highlife-Musik".
Ihre Wurzeln liegen laut Colins in den Blaskapellen, den Tanzorchestern und den Gitarren, sowie Akkordeon Palmwine Gruppen des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. In der heutigen Zeit zeigen sich weiterhin starke Verbindungen zu den sogenannten Concert Party Gruppen und ihren Gitarrenbands auf. Bei diesen Concert Party Gruppen handelt es sich vorwiegend um professionelle Künstler, die neben der Highlife Tanzmusik auch Theater, Akrobatik und Zaubervorstellungen für die urbane Landbevölkerung und für die arme Bevölkerung der Städte darbieten. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts avancierten diese Bands zur kulturell vorantreibenden Kraft Ghanas. In der Folgezeit, den späten 1960er Jahren, sollten diese Bands dann zu einem wesentlichen Einflussfaktor für die populären ghanaischen Musiker werden.
Grundlegend für die Entwicklung der Concert Partys waren die im Zuge der Kolonialisierung nach Ghana "eingeführten" westlichen Konzerte. Hierbei spielen z.B. die alljährlichen Schulkonzerte zur Feier des British Empire Days (24.Mai), und die sogenannten Cantatas, bei denen biblische Geschichten aufgeführt werden, eine wichtige Rolle für die Etablierung der westlichen Bühnenperformances in der ghanaischen Kultur.
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