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Zu Gast bei Offizieren in Vindonissa – Von der spätlatènezeitlichen Befestigung zur Grossküche eines Offiziersgebäudes

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In der Ausgrabung Windisch-Römerblick 2002-2004 (V.002.11) wurde in rund 22 Grabungsmonaten eine Fläche von rund 900 m² untersucht. Die Mächtigkeit der anthropogenen Stratigrafie betrug dabei 1, 5-2, 5 m. Aufgrund älterer Aufschlüsse war zu vermuten, dass der Grabungsperimeter im Bereich einer spätkeltischen Befestigungsanlage zu liegen kam. Den massiven Setzungserscheinungen über diesem in frührömischer Zeit verfüllten, spätlatènezeitlichen Graben waren außergewöhnliche Erhaltungsbedingungen zu verdanken. Diese führten einerseits zu einem starken Einsinken der jüngeren Baubefunde, gleichzeitig konnten im Grabenbereich dank der dauerfeuchten Ablagerung Bauhölzer aus der Zeit der ersten Lager der 13. Legion dokumentiert werden. Den außergewöhnlichen Erhaltungsbedingungen geschuldet ist der Befund einer Großküche aus dem letzten Drittel des 1. Jhs., die in situ erhalten werden konnte und heute als Offiziersküche - culina centurionis - eine Station des Vermittlungsprojektes Legionärspfad bildet. Im interdisziplinären Auswertungsprojekt konnte das Projektteam maßgebliche Resultate zu einem bislang kaum erforschten Bereich im Ostteil des Windischer Plateaus erzielen. Die antike Siedlungsgeschichte deckt hier die Zeit zwischen dem frühen 1. Jh. v. Chr. und dem frühen 5. Jh. n. Chr., folglich rund 500 Jahre ab.
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