Zinsprognose mit vektorautoregressiven Modellen
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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 1.7, Justus-Liebig-Universität Gießen, Veranstaltung: Makroökonomische Prognosen - Theoretische Fundierungen, ökonometrische Verfahren und Anwendungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Prognosen, als Versuch die Zukunft möglichst exakt abzubilden, sind seit jeherwichtiger Bestandteil operativer und strategischer Unternehmensplanungen. Jehöher die Prognosegüte, desto besser können Unternehmen künftige Chancennutzen, Risiken vermeiden und sich einen Wettbewerbsvorteil erarbeiten. Daherüberrascht es nicht, dass die Prognosemethoden stetig weiterentwickelt werden.Vor allem Sims erkannte 1980 drei Schwächen bisheriger makroökonomischerModelle: Die mögliche Endogenität der erklärenden Variablen, die Bedeutungdynamischer Anpassungen, sowie die Notwendigkeit der Berücksichtigung vonErwartungen.1 Das Arbeiten mit von ihm entwickelten VektorautoregressivenModellen (VAR-Modelle) sollte diese Schwächen ausmerzen und diePrognosegenauigkeit erheblich steigern. Das Endogenitätsproblem und dieBedeutung dynamischer Anpassungen versuchen VAR-Modelle demnach dadurchzu lösen, dass sie nicht mehr eine Größe allein aus ihrer eigenen Vergangenheit, sondern simultan mehrere Größen aus ihrer gemeinsamen Vergangenheit erklären.Beim Einbezug von Markterwartungen folgt er der Annahme, dass zukünftigeEreignisse, die in der Vergangenheit nicht beobachtet werden konnten, sog.regime shifts, wie die Einführung des Euros, zur Verbesserung derPrognoseleistung beitragen können. In wieweit Verbesserungen eintreten undwelche Variablen zur hier behandelten Zinsprognose herangezogen werden, wirdin Kapitel vier "Ergebnisse empirischer Studien" ausführlich erläutert. Zudemwird beantwortet, welche Rolle in diesem Zusammenhang informationseffizienteMärkte und rationale Erwartungen der Marktteilnehmer spielen und welcheKonsequenzen sich daraus für die Prognosen ergeben. Zuvor gibt jedoch derfolgende Abschnitt einen Überblick über wichtige zinsbeeinflussendemakroökonomische Größen. Teil drei beschäftigt sich mit der Theorieökonometrischer Modelle zu Prognosezwecken. Eine kritische Würdigung inKapitel fünf schließt die Arbeit ab.
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