Zhenhua: Lehr und Wanderjahre eines chinesischen Mönches
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Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts war es in China üblich, dass junge Mönche sich auf Wanderschaft begaben, um in fremden Klöstern bei verschiedenen Meistern die buddhistische Lehre - den Dharma - zu erlernen. Körperliche wie geistige Prüfungen, die der Wandernde auf seiner Reise und im klösterlichen Alltag zu bestehen hatte, wurden als ebenso wichtig für seine Ausbildung betrachtet wie das Studium der Schriften oder die Praxis der Meditation. Von seinen Erlebnissen, Enttäuschungen und Erkenntnissen während einer solchen Lehr- und Wanderzeit erzählt der Mönch Zhenhua (geb. 1922) in dieser aus dem Chinesischen übersetzten Autobiographie. Seine oft kritischen und ironischen Schilderungen führen den Leser in die wichtigsten Bereiche des Ordenslebens ein. So kann dieses Buch als Zeitdokument, als Beispiel für innere Konflikte bei der religiösen Suche oder auch als eine Art Einführung in den chinesischen Buddhismus gelesen werden. Der Übersetzung ist eine "Einleitung des Übersetzers" vorangestellt, in der die wichtigsten Hintergründe erklärt werden.
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