Zeitenende - Zeitenwende
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Die Kunst der »Brücke«-Maler und die expressionistische Lyrik reflektieren die neuartige Realität der modernen Großstadt am Anfang des 20. Jahrhunderts. Der Drang nach individueller und künstlerischer Emanzipation, die Aussicht auf Gleichgesinnte und ein aufgeschlossenes Publikum ziehen die Avantgarde nach Berlin. Die »Steigerung des Nervenlebens« (Georg Simmel) in der Millionenstadt - beschleunigter Lebensrhythmus und Gleichzeitigkeit vielfältiger Sinneseindrücke - erweist sich als zwiespältig: Sie fördert Kreativität und bietet ein reiches Spektrum an Themen für innovativen künstlerischen Ausdruck, belastet aber auch die Psyche. Der Faszination eines Lebens frei von den herrschenden Normen des Kaiserreichs steht die Verlorenheit in der anonymisierten Massengesellschaft gegenüber.
Die Publikation stellt Bildwerke der »Brücke«-Künstler neben Gedichte bedeutender expressionistischer Lyriker aus den Jahren 1910-1914. Deutlich wird, wie die junge Generation der Maler und Schriftsteller mit ihren spezifschen Ausdrucksformen die gleichen Themen umkreist: die Zeitenwende, die Industriegesellschaft, die Attraktionen des Metropolenlebens, die Masse und der Einzelne, Stadtfluchtgedanken und Sehnsucht nach der Natur, schließlich das Grauen des Weltkriegs.
Bilder von: Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner, Otto Mueller, Max Pechstein, Karl Schmidt-Rottluff
Gedichte von: Gottfried Benn, Ernst Blass, Paul Boldt, Arthur Drey, Albert Ehrenstein, Georg Heym, Jakob van Hoddis, Wilhelm Klemm, Else Lasker-Schüler, Alfred Lichtenstein, Ernst Wilhelm Lotz, August Stramm, Alfred Wolfenstein
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