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Zauber der Venus, Reiz des Adonis

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Eine sinnliche Kino-Exegese.Was ist das Schöne, zumal im Kino? Das vorliegende Buch wagt einen Paradigmenwechsel: Weg von der Auffassung klassischer Theorien, das Schöne habe mit interesselosem Wohlgefallen zu tun - hin zu dem Eingeständnis, dass auch Schönheit im Film ausdrücklich mit Interesse und Begehren verbunden ist. Eine Geschichte der »schönen« Stars gibt Einblick in wiederkehrende und dominierende, aber auch sich wandelnde Schönheitsvorstellungen im Film. Mit Rückblick auf die Kunstgeschichte und die Geschichte der Fotografie beleuchtet das Buch, welche Vorstellungen von Schönheit das Kino und mit ihm den Blick der Betrachter bestimmen. So sehr die westliche Kulturgeschichte Konstanten des »Schönen« ausgebildet hat, zeigt die vergleichsweise kurze Geschichte des Kinos allerdings auch, wie stark unsere Vorstellung von einem »schönen« Menschen von historisch unterschiedlichen Schönheitsbildern abhängig ist. So wirken zum Beispiel die schönen Frauen im Kino der 1920er-Jahre auf ein heutiges Publikum weitaus vertrauter als die vergleichsweise manieristischen Darstellerinnen im deutschen Kino der 1930er-Jahre. Kultur, Geschichte, Konvention und Zeitgeist prägen das, was wir Schönheit nennen - Kino reagiert dabei nicht nur auf vorherrschende, gesellschaftliche Schönheitsideale, sondern trägt seinerseits zu deren Verbreitung, mitunter sogar zu deren Entstehung bei. Wer über das Schöne spricht, darf das Hässliche nicht meiden: Erst vorm Hintergrund des Hässlichen kann sich das Schöne voll entfalten. Das vorliegende Buch schenkt deshalb auch der Entwicklungsgeschichte des Hässlichen - oder dessen, was dafür gilt - besondere Aufmerksamkeit. Vor allem im Horrorfilm wimmelt es von hässlichen Gestalten oder Figuren, die zwischen dem Hässlichen und dem Schönen auffällige Metamorphosen durchleben (z.B. Dr. Jekyll und Mr. Hyde). Diesen Verwandlungen ist ein Schwerpunkt gewidmet. Märchenfilme, die Verwandlung zwischen Mensch und Tier, der »edle« Mann und die »schöne« Frau, die bisweilen auch als »Biest« auftritt, sind Themen des Buches, das sich zu Schwärmen erlaubt, immer aber auch die gesellschaftliche Konstruktion von »Schön« und »Hässlich« und deren Norm bildende Wirkung mit bedenkt.
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