Wunder meines Lebens
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Am 7. Juli 1926 in Michelsberg im Kreis Hermannstadt in Siebenbürgen als Tochter des selbständigen Maurermeisters Michael und dessen Ehefrau Anna Teutsch geboren, ahnte ich nicht, welche Wege Gott für mich bereit hielt. Ich stand oft an Wendepunkten oder Zielgeraden meines Lebens, die mir Veränderung brachten und sich im Nachhinein als die Wunder meines Lebens herausstellten.
Veränderungen kommen immer auf uns zu. Die einen verzweifeln daran und wollen am Bewährten festhalten. Wir können in Veränderungen aber auch neue Möglichkeiten, neue Chancen erkennen, um unsere Lebensziele, unsere Lebens-Aufgabe besser zu erreichen.
Das Entscheidende bei jeder Veränderung ist, dass man einen festen Bezugspunkt hat, damit einen Veränderungen nicht aus der Bahn werfen.
Christen haben diesen festen Bezugspunkt in allen möglichen Veränderungen ihres Lebens: die Kraft Gottes!
Die Worte, die Gott zu Abraham sprach, klingen heute noch in mir nach: "Zieh weg aus deinem Land, von deiner Verwandtschaft und aus deinem Vaterhaus in das Land, das ich dir zeigen werde!"
Im Januar 1945 wurde ich von Siebenbürgen zur Zwangsarbeit nach Russland deportiert. Von dort Ende Oktober 1946 infolge schwerster Erkrankung mit einem Krankentransport nach Deutschland, Frankfurt/oder abgeschoben. Eigentlich sollte das Ziel die Rückführung in die Heimat Siebenbürgen sein.
In Frankfurt/Oder angekommen und nach Erhalt des Entlassungsscheines stand ich als Zwanzigjährige auf der Straße, krank, heimatlos, arbeitslos, ohne Angehörige, Eltern, Verwandte. Die Grenzen waren in jede Richtung geschlossen.
Von besonderer Bedeutung waren für mich die Jahre 1947, 1949 und 1956 als ich etwas gegen "Gottes Plan" durchführen wollte und Gott mich auf wunderbare Weise lenkte.
So begann meine Lebensreise aus dem wohlbehüteten Elternhaus mit der Deportation nach Russland, nachfolgend der verwehrten Heimkehr, die mich aus dem Osten in den Südwesten Deutschlands brachte und hier nach Stuttgart, nach Göppingen, nach Schorndorf.
Vielen helfenden Freundinnen und Freunden und Weggefährten sind weitere gute Wendungen meines Lebens zu verdanken. Wen wundert es denn, dass auch wir, mein Mann und ich bemüht waren, in ehrenamtlichen Tätigkeiten anderen Menschen Hilfe zu geben.
Der Maßstab unserer Geisteskraft ist immer unsere Tragkraft im Leidenskampf!
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