Wuhan Diary
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In der Stadt, in der das Corona-Virus ausbrach, schreibt die Schriftstellerin Fang Fang einen persönlichen Blog. Sie schildert ihre Ängste, das Grauen in den Krankenhäusern, überforderte Behörden und eine Bevölkerung, die ihrem Unmut Luft macht - ein unerhörter Vorgang.
Am 25. Januar, nachdem die Stadt eine strikte Ausgangssperre verhängt hat und das Versagen der Behörden nicht mehr zu übersehen ist, beginnt Fang Fang, online ein Tagebuch über die Ereignisse in Wuhan zu schreiben. Nachrichten, die eigentlich nicht nach draußen dringen sollen, und gerade deshalb von Millionen Chinesen gelesen und geteilt werden. So erzählt Fang Fang von der Isolation und der Panik, die die Menschen befällt, wenn jemand in ihrem Haus an Corona erkrankt, von dem alltägliche Kampf, irgendwo Gesichtsmasken zu ergattern, die die Apotheken nur noch völlig überteuert abgeben, von Menschen, die in den Wartesälen der Krankenhäuser sterben und die ohne Feststellung ihrer Identität verbrannt werden. Und von Solidaritätsbekundungen für den von den Behörden zum Schweigen gebrachten Arzt Li Wenliang, der das Virus entdeckte. Mehrfach versucht der Staat, ihren Blog abzuschalten, doch kopierte Versionen davon tauchen stets an anderer Stelle im Netz wieder auf. Wuhan Diary ist ein einmaliges Zeugnis vom Ursprung der Katastrophe, die sich in kurzer Zeit über die ganze Welt ausgebreitet hat, von einem perfiden System der Einschüchterung und Vertuschung und einer Gesellschaft, die die scheinbar allmächtige Partei infrage stellt.
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