Die Villen am Griebnitzsee und ihre Geschichte
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Unbekannte, faszinierende und bewegende Geschichten von Häusern und ihren Bewohnern. Die Villen am Griebnitzsee spiegeln Glanz und Elend des 20. Jahrhunderts. Feinsinnig erzählt und üppig bebildert mit vielen wenig bekannten Bildern und Dokumenten!Wir begegnen in diesem reich illustrierten Band bekannten Architekten wie Hermann Muthesius, Alfred Grenander und Ludwig Mies van der Rohe, Bankiers wie Jakob Goldschmidt, gefeierten Leinwandstars - darunter Marika Rökk, Lilian Harvey, Brigitte Horney, Heinz Rühmann, Willy Fritsch und Emil Jannings - sowie Schriftstellern, Wissenschaftlern und Politikern. Wir werden den interessantesten der hier stehenden Villen einen Besuch abstatten, alles architektonische Kleinode, viele von bezaubernden Gärten umgeben. Jede dieser Villen ist einzigartig, und jede birgt eine Fülle von berührenden, erstaunlichen, manchmal spektakulären Geschichten. Manche dieser Geschichten und Anekdoten künden von heiteren und glanzvollen Zeiten, manche von düsteren Erfahrungen wie etwa die Lebensbeschreibungen jüdischer Familien, die in der Nazizeit am Ufer des Griebnitzsees verfolgt wurden. Und auch große Weltgeschichte wurde in diesem kleinen Ort geschrieben: In der noch heute so genannten Truman-Villa fiel die Entscheidung, Atombomben gegen Japan einzusetzen. Über all das berichtet das Buch und lässt diese schöne, aber eben auch trügerische Idylle in einem neuen Licht erscheinen. Die ausführliche inhaltliche Recherche ist bereits erfolgt, sie umfasst die Architektur und Geschichte der Häuser, das Schicksal der Personen, die hier wohnten - in vielen Fällen auch vertrieben wurden - oder zeitweise hier zu Gast waren. Kunst-, kultur- und gartenhistorische Aspekte werden ebenso berücksichtigt wie juristische Fragestellungen und Urteile, die bei etlichen Villen bis in die unmittelbare Gegenwart von großer Bedeutung sind.Darüber hinaus wird das Buch Auszüge aus Tagebüchern von Zeitzeugen - Harry S. Truman, Marie Louise Gerike und Gary Leon - enthalten, die die Darstellung um weitere bedeutsame persönliche Perspektiven ergänzen.Umfangreiches Bildmaterial (Fotografien, Zeichnungen, Grundrisse, Dokumente zu Enteignungen, Kataloge von Kunstauktionen mit enteigneten Kunstwerken etc.), das aus Archiven, aber auch von Privatleuten in der ganzen Welt stammt, liegt vor. Darunter sind auch einige echte Trouvaillen, etwa das Foto einer längst verschwundenen großen Villa, in der ein Jüdisches Siechen- und Altenheim untergebracht war, sowie Bilder der Berliner Mauer am Griebnitzsee. Der Band enthält eine Einleitung, in der die Entwicklung der Kolonie und historische Zusammenhänge kurz resümiert werden. Der Hauptteil wird aus teils kürzeren, teils längeren Kapiteln bestehen, in denen etwa 20 Villen in Texten und Bildern präsentiert und ihre Bewohner vorgestellt werden. In einem Anhang können Dokumente etwa zur Architektur oder zu juristischen Verfahren versammelt werden.
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