Wo einst die schönsten Frauen tanzten
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Heute erblickt man sie schon beim Betreten des grossen Saales - die Balkenmalereien im Erdgeschoss des 'Schönen Hauses'. Eine malerische Pracht erwartet den Nähertretenden und verblüfft ihn im nächsten Augenblick mit einer riesigen Auswahl an Feldern mit Figuren und Ornamenten. Ein prächtiger Elefant mit winzigen Stosszähnen, gestreiftem Rüssel und verziertem Hinterteil, zwei stattlich zurecht gemachte Ritter, ein witziges Wesen mit vier Gesichtern und 144 weitere Geschöpfe geben sich ein fröhliches Stelldichein.
Was und vor allem wer steckt hinter diesen originellen Dekorationen? 1280 taucht das 'Schöne Haus' erstmals in einer Urkunde unter der Bezeichnung 'pulchram domum' eines gewissen 'Chunradus' auf. Der Auftraggeber Konrad von Hertenberg gehörte als Geschäftsmann, bischöflicher Brotmeister und Ratsmitglied zu den sozialen Aufsteigern und sicherte sich auch durch seine Heiratspolitik einen festen Platz im Basler Adel.
Reiches Vergleichsmaterial verortet die Balkenmalereien im Kontext Basels im 13. Jahrhundert und erläutert, wie die Ambitionen des Auftraggebers in der Innenausstattung umgesetzt wurden.
Mit diesem Buch wird das 'Schöne Haus' erstmals mit einer ausführlichen Untersuchung zu seiner Innenausstattung gewürdigt, die 1966 entdeckten Balkenmalereien sind vollständig und farbig abgebildet.
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