Wirtschaftsmacht und Wirtschaftsordnung
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Der Hauptteil dieses Buches besteht aus Walter Euckens letztem Werk: seinen Londoner Vorlesungen zur Wirtschaftspolitik (1950). Dazu kommen zwei bisher in Deutschland unveröffentlichte Beiträge zur Antimonopolpolitik (1947), in denen Eucken sein ordnungspolitisches Konzept auf den Punkt bringt: "Es sind also nicht die sogenannten Missbräuche wirtschaftlicher Macht zu bekämpfen, sondern wirtschaftliche Macht selbst". Walter Eucken, der als einer der wichtigsten Ökonomen des zwanzigsten Jahrhunderts gilt, zeigt als "Radikalliberaler" (Süddeutsche Zeitung) eine konsequente Alternative zum herrschenden Neoliberalismus.
In einem ergänzenden Essay weist Walter Oswalt - an Hand von zum Teil unbekannten Dokumenten - nach, wie unter dem Etikett "Soziale Marktwirtschaft" Euckens Ordoliberalismus seit Ludwig Erhard für eine freiheitsfeindliche Politik missbraucht wurde. Dabei wird die Aktualität der euckenschen Konzeption im Zeitalter der Globalisierung sichtbar.
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