Wirtschaftsintegration Lateinamerika: Von der Importsubstitutionspolitik zur offenen regionalen Integration
BücherAngebote / Angebote:
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Int. Organisationen u. Verbände, Note: 1, 0, Universität Salzburg (Institut für Politikwissenschaften), Veranstaltung: Internationale Organisationen und Regime, 26 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Seminararbeit beschäftigt sich thematisch mit den regionalen und
subregionalen Integrationsbestrebungen der lateinamerikanischen Länder. Beginnend
mit der 1. Wirtschaftsintegrationsphase der 60-er und 70-er Jahre zeichnet sie
hauptsächlich den Weg und das Scheitern der ALALC (Lateinamerikanische Freihandelsvereinigung)
nach und erläutert den wirtschaftspolitischen Paradigmenwechsel,
der nach der Schuldenkrise der 80-er Jahre zum Wiedererstarken der Integrationssysteme
geführt hat.
Behandelt werden weiters das Konzept und die Ziele der 2. Integrationsphase ab den
1990-er Jahren, wobei bei der Evaluation das Augenmerk im Wesentlichen auf die
beiden dominanten südamerikanischen Wirtschaftsbündnisse, MERCOSUR und Andengemeinschaft,
gelegt wird. Diese Einschränkung wird einerseits vorgenommen,
um den Rahmen der Arbeit zu begrenzen und andererseits deshalb, weil diese bei-
den Integrationssysteme Parallelen und Überschneidungen aufweisen und sich daher
für einen Vergleich gut eignen.
Als besonders essentiell erachte ich es, Erfolge bzw. Hindernisse und Schwierigkeiten
der Wirtschaftskooperationen zu eruieren, um anschließend auf generelle Stärken
und Schwächen von lateinamerikanischen Integrationsbündnissen schließen zu
können.
Konkreter gefasst, konzentriert sich diese Seminararbeit auf die Beantwortung der
folgenden forschungsleitenden Fragestellung:
1. Welche besonderen Merkmale weisen die derzeitigen lateinamerikanischen Integrationsprozesse
auf?
2. Welche Herausforderungen können daraus für die Zukunft abgeleitet werden und
wie könnten etwaige Mängel beseitigt werden?
In Anlehnung an diese zentrale Fragestellung stellt sich der Aufbau der Arbeit folgendermaßen
dar:
Das erste, auf die Einleitung folgende Kapitel (II) widmet sich der Definition von zentralen
Begriffen, indem der Terminus "Lateinamerika" und die verschiedenen "wirtschaftlichen
Integrationsstufen" erläutert werden.
Darauf aufbauend folgt in Teil III die Behandlung der 1. lateinamerikanischen Integrationsphase,
wobei hier schwerpunktmäßig auf die Import-Substitutionslogik der
ALALC und die Ursachen für ihren Misserfolg eingegangen wird.
In Kapitel IV werden die Logik und die Motive für den "offenen Regionalismus" behandelt,
der sich seit den 1990-er Jahren durchgesetzt hat. [...]
Folgt in ca. 10 Arbeitstagen