Wirtschaftliche Planungen zum Unternehmen Barbarossa
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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 2+, Universität Hamburg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Proseminar: Das nationalsozialistische Deutschland und die Sowjetunion, 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll versucht werden, genauer zu untersuchen, welche wirtschaftlichen
Ziele bei der Planung des 'Unternehmen Barbarossa' verfolgt wurden.
Dabei stellt sich die Frage, welches die wirtschaftlichen Gesichtspunkte waren,
die die Entscheidungen zur Operationsplanung beeinussten. Weiterhin soll untersucht
werden, welche Gesichtspunkte für bestimmte geographische Ziele bei
der Operationsplanung ausschlaggebend waren.
Mit Sicherheit kann man wirtschaftliche Absichten nicht monokausal als Auslöser
für den Angriff auf die Sowjetunion verantwortlich machen, denn dazu vermischen
sich viel zu sehr die ideologischen, wirtschaftlichen und machtpolitischen
Ziele, die mit dem 'Unternehmen Barbarossa' verbunden waren. Deshalb sollen
in dieser Arbeit Zusammenhänge zwischen den wirtschaftlichen Absichten und
dem ideologischen Gedankengebäude des nationalsozialistischen Regimes gefunden
werden. Trotzdem gibt es einige Gründe, die dafür sprechen, dass die Planung
der Operation in vielen Bereichen von ökonomischen Gesichtspunkten beeinusst
wurde. Diese Punkte sollen in dieser Arbeit gefunden und gewichtet werden.
Hitlers 'Mein Kampf' steht am Anfang dieser Betrachtungen. Im vierzehnten
Kapitel dieses Buches nden sich einige Aussagen, die in einem direkten Zusammenhang
mit der Sowjetunion stehen. Hierbei gilt es zu untersuchen, welche Züge
der 1927 niedergeschriebenen Ideen sich später in der Politik Hitlers wiedernden
lassen und was daran modiziert wurde.
Die wirtschaftlichen Zusammenhänge werden anhand von zwei wichtigen Bereichen
exemplarisch betrachtet. Zuerst wird der kriegswirtschaftlich äuÿerst wichtige
Bereich der Treibstoffe beleuchtet. Nicht minder wichtig, da die Bevölkerung
direkt betreffend, ist der Bereich der Nahrungsmittel, der danach behandelt wird.
Dabei soll immer zuerst die aktuelle Lage in dem spezischen Bereich untersucht
werden.
Eine Schwierigkeit dieser Arbeit besteht darin, dass Hitler in ökonomischen Fragen
nie direkt die Entscheidungen fällte, sondern dafür meist andere Gremien und
Ministerien verantwortlich waren. Somit lässt sich oft nur sehr schwer auf Hitlers
Ansichten zu einem bestimmten Gesichtspunkt schliessen. Dennoch soll versucht
werden, den Einuss den Hitler auf diese Entscheidungen ausübte herauszuarbeiten.
Besonderer Wert soll hierbei auf Quellenaussagen, die diesen Bereich betreffen,
gelegt werden.
Folgt in ca. 2-3 Arbeitstagen