Wir sind Menschen zweiter, dritter Klasse - und wieso?
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Der Anteil älterer Personen an der Bevölkerung der Bundesrepublik steigt ebenfalls wie der Anteil der (älteren) Personen mit Migrationshintergrund. Diese Veränderungen der Bevölkerungsstruktur stellen Politik und Gesellschaft vor neue Herausforderungen. Gesellschaftlich spiegeln sich diese häufig in Nachbarschaften wider, wo beide Gruppen vermehrt aufeinander treffen. Im Rahmen der vorliegenden Untersuchung wurden ältere Personen deutscher und türkischer Herkunft zu ihrem Nachbarschaftserleben befragt. Die Ergebnisse zeigen, was für beide Gruppen Nachbarschaft ausmacht und welche sozialen Funktionen sie Nachbar_innen zuschreiben. Darüber hinaus werden sowohl Gelegenheits- als auch Verhinderungsstrukturen zum Aufbau nachbarschaftlicher Beziehungen dargestellt. Die Untersuchung liefert wichtige Erkenntnisse für das Arbeitsfeld der Gemeinwesenarbeit, denn sie möchte Interventionen für die praktische Arbeit im Quartier anregen, um langfristig ein besseres Miteinander im nachbarschaftlichen Zusammenleben erzielen und Teilhabe am städtischen Leben für unterschiedliche Bevölkerungsgruppen anregen zu können.
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