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Die Aufsätze des jüngst mit dem Adorno-Preis ausgezeichneten Philosophen Albrecht Wellmer folgen den Spuren einer sprachphilosophischen Reflexionsbewegung, die im 20. Jahrhundert das Verständnis zentraler Begriffe und Themen der philosophischen Tradition grundlegend verändert hat. Es geht nicht nur um die Einsicht, daß das Denken, Erkennen und Handeln, die Vernunft und die Subjektivität Sprache voraussetzen, vielmehr geht es auch um ein neues Verständnis der Sprache selbst. Es sind vor allem zwei Denkbewegungen, an die Wellmer anknüpft: die pragmatische Wende der Sprachphilosophie und die Kritik an einem objektivistischen Mißverständnis des sprachlichen Sinns. Wellmer entwirft die Umrisse einer pragmatischen und hermeneutischen Sprachphilosophie, in der es auch um Bedingungen eines angemessenen Selbstverständnisses moderner liberaler Kulturen geht.
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