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Wie Gebirge und Tiere unser Denken prägen

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Die »Querdenker« sind in Stuttgart und die »Freiheitstrychler« in der Urschweiz entstanden. Als das Königreich Bayern 1807 die Impfplicht gegen Pocken einführte, gab es gewalttätige Widerstände in Tirol und im Südschwarzwald. Vor 100 Jahren schrieb dann Martin Buber kurz nach der Spanischen Grippe bei steigender Inflation sein bahnbrechendes Grundlagenwerk »Ich und Du«. Darin zeigt er, dass jeder Mensch nur im Gegenüber, im Austausch mit anderen und anderem, er selbst werden kann. Prägt auch die Landschaft, in der wir aufwachsen, unser Denken? Auffällig ist: Traditionalismus und Lebensform, Antisemitismus und Zionismus, Esoterik und Wissenschaft prallten im Alpenraum aufeinander wie nirgendwo sonst. Für Michael Blume ist das kein Zufall. Das Miteinander in Gebirgsregionen entwickelt sich männerbündisch und obrigkeitsskeptisch, schlägt aber immer wieder auch in Verschwörungsmythen um. Die Staatsform der föderalen Republik entwickelte sich hier, aber nirgendwo loderten zugleich die Feuer von Hexenwahn, Antisemitismus und Impfgegnerschaft höher. Blumes »Alpenraum-Theorie« hat in den Medien bereits großen Widerhall gefunden. Er sagt: Wenn wir jetzt die richtigen Lehren aus der Spanischen Grippe und der Covid-19-Pandemie ziehen und unser Verhältnis zu Landschaften, Mitmenschen und Tieren überdenken, werden wir besser durch die Klimakrise kommen. Denn Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich.
Erscheint im September

Preis

22,50 CHF