Wie ein Affe zum Menschen wurde
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Der Mensch ist essentiell gekennzeichnet durch zwei anatomische Eigentümlichkeiten: den aufrechten Gang und die Größe seines Gehirns. Die Frage ist jetzt: Hängen diese beiden Faktoren zusammen oder haben sie sich unabhängig entwickelt? Was bestimmt die Entstehung des aufrechten Gangs und die Größe des Gehirns? Die vorliegende Reihe versucht Antworten auf beide Fragen zu entwickeln, wobei sie sich zunächst, d.h. im ersten Band, auf die Entstehung des aufrechten Gangs konzentriert. Es werden verschiedene Hypothesen diskutiert: die "Savannen-Hypothese", die "Woodland"- und die "Wading"-Hypothese auf der einen und die "Out of Europe"-Hypothese auf der anderen Seite und die Vor- und Nachteile gegeneinander abgewogen. Anschließend wird ein multi-kausales Modell zur Entstehung terristrischer Bipedie vorgeschlagen, das verschiedene Einzelaspekte wie Prädationsrisiko, Gruppengröße, soziale Toleranz und kooperative Jungenaufzucht für die Schritt von den Bäumen auf den Waldboden und Modifikationen im Ernährungsverhalten und die Entwicklung eines Lauffußes für den Schritt in die offene Savanne zusammenführt. Weitere Faktoren wie zum Beispiel mütterliche Belastungen hilfsbedürftiger Säuglingen und die Steigerung der Intelligenzleistungen zur Nahrungssuche und -beschaffung dürften diesen Prozeß verstärkt haben.
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