"Widerstand gegen den Nationalsozialismus" im Geschichtsschulbuch
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Masterarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Didaktik - Geschichte, Note: 1, 0, Georg-August-Universität Göttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit dem Widerstand gegen den NS als Thema des Geschichtsschulbuchs und analysiert mittels einer Längsschnittstudie die Darstellung des deutschen Widerstandes gegen die NS-Diktatur in bundesdeutschen Geschichtsschulbüchern von den 1950er Jahren bis heute.
Ziel ist es, herauszuarbeiten, ob und inwiefern die Vermittlung im Schulbuch die gesellschaftliche Haltung gegenüber der Thematik zu der jeweiligen Zeit widerspiegelt. Dem untergeordnet soll ins Auge gefasst werden, wie der Widerstand jeweils definiert wird, welche Formen und Personen(gruppen) des Widerstandes miteinbezogen werden und wie diese dargestellt werden sowie mittels welcher Arbeitsmaterialien (Quellen und Darstellungen) und Aufgabenformate der Gegenstand funktional vermittelt wird.
Widerstand ist nicht nur aus historischer Perspektive, sondern auch in der Gegenwartspolitik von erheblicher Relevanz. In Zeiten der Klimakrise, der Corona-Pandemie und des russischen Krieges in der Ukraine steht die Frage nach Widerstand auf unterschiedlichen Ebenen im Lichte der Öffentlichkeit.
Wenn im deutschen Sprachgebrauch die Rede von Widerstand ist, wird der Begriff zunächst mit dem Widerstand gegen die
nationalsozialistische Diktatur in Verbindung gebracht. Widerstand gegen den NS ist ein weit verbreitetes Thema in der Forschung und in der Geschichtskultur. Besonders interessant erscheint es, zu untersuchen, wie sich die Auseinandersetzung mit und Vermittlung von dem Gegenstand seit der Nachkriegszeit bis heute entwickelt hat.
Eine Zugangsmöglichkeit bietet dafür das Geschichtsschulbuch, das Leitmedium des Geschichtsunterrichts, welches gleichzeitig als Spiegel des geschichtswissenschaftlichen Diskurses einer Gesellschaft fungiert.
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