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Wetzlar im Wandel der Zeit

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Mit kunstvollen Schnitzereien verziertes Fachwerk, lauschige Plätze und verspielte Barockbauten - Wetzlar punktet auf Schritt und Tritt mit seiner Geschichte. Und tatsächlich: Am Zusammenfluss von Lahn und Dill, zwischen Westerwald, Taunus und Rothaargebirge gelegen, wurde die Stadt an einer wichtigen Fernhandelsstraße schon früh zu einem Treffpunkt für Bauern und Handwerker aus der Nähe und Händlern von weither.Die Römer planten ganz in der Nähe sogar bereits eine Stadt. In der fränkischen Zeit entstand eine Marktsiedlung. Die Reichsburg Kalsmunt und das Marienstift steigerten Wetzlars Bedeutung. Kaiser Friedrich I. Barbarossa gab wichtige Privilegien, die manch echten König und einen falschen Kaiser anlockten. Hohe Schulden brachten zum Ausgang der Epoche einen Rückfall, den Wetzlar nur schwer überwinden konnte. Mit dem Reichskammergericht kam im 17. Jahrhundert eine zentrale Institution in die Stadt und brachte neben vielen neuen Bürgern mit Geld auch neue Moden und höfische Umgangsformen. Der berühmteste Praktikant war Johann Wolfgang Goethe, der sich gleich unsterblich verliebte und daraufhin seinen Bestseller "Werther" schrieb.Die Eisenbahn brachte schließlich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts den Anschluss an entfernte Rohstoff- und Absatzmärkte. Erste Industriebetriebe entstanden. Stahlverarbeitung, Optik, Feinmechanik und Elektrotechnik sind seither stark vertreten. Im 20. Jahrhundert haben sie und die Fluchtbewegungen nach 1945 die Stadt Wetzlar stark wachsen lassen.Dieses Buch erzählt festgemacht an wegweisenden Jahren und mit vielen Bilddokumenten und aktuellen Fotos Wetzlars Geschichte und die seiner Bewohner - von den ersten Siedlern während der Eiszeiten bis zu den jüngsten Entwicklungen der Gegenwart.
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