Westdeutscher Anti-Amerikanismus in den siebziger Jahren
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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Amerikanistik - Kultur und Landeskunde, Note: 2, 0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Lehrstuhl Auslandswissenschaft (Englischsprachige Gesellschaften)), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Buch beschäftigt sich mit dem Anti-Amerikanismus der Westdeutschen in den 70ern. Der Autor definiert den Begriff bzw. grenzt bereits vorhandene ein. Darauf folgend durchleuchtet er den politischen Hintergrund dieses Jahrzehnts, subsumiert im Weiteren die Amerikabilder der Westdeutschen zu jener Zeit. Melf geht hierzu insbesondere auf die RAF ein und legitimiert seine Feststellungen durch vielfältigste Literaturangaben.
Lesen Sie aus der Einleitung:
, Deutscher Anti-Amerikanismus heute und früher' ist der Titel eines Beitrages von Günter Moltmann, ehemaliger Geschichtsprofessor, der bei dem Begriff auch eher an Vorurteile, nationalistische Klischees, undifferenzierte Pauschaläußerungen und extreme Verdammungen denkt, anstatt sachlicher Differenzen oder rationaler, kritischer Auseinandersetzungen. Mitte der Siebziger stellt er Anti-Amerikanismus "in vehementer Form in anarchistischen Kreisen und politisch links orientierten Schüler- und Studentengruppen, in subtiler Weise in den Massenmedien und in der westdeutschen Publizistik, in recht vager, unartikulierter Art in weiteren Kreisen der Bevölkerung" fest. Als Beispiele nennt er Bombenanschläge auf Gebäude der amerikanischen Stationierungstruppen und Amerika-Häuser über Parolen, Spruchbänder und Plakate, über tendenziöse Nachrichtenkommentare und einseitiges Schrifttum zu amerikakritischen Ergebnissen von Meinungsumfragen. Tatsächlich beging die Rote Armee Fraktion am 11. Mai 1972 einen Bombenanschlag auf eine US-Kaserne in Frankfurt a. M., brachte dadurch einen Menschen um und verletzte dreizehn. Ein zweites Attentat auf Einrichtungen amerikanischer Streitkräfte in der BRD folgte am 24. Mai 1972 in Heidelberg, wo drei
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