Wertorientierte Steuerung der Zins- und Kapitalbindung in Kreditinstituten
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Kreditinstitute zielen durch die Gestaltung der Fristigkeitsstruktur auf die Erwirtschaftung von positiven Ergebnisbeiträgen ab. Dabei sind für die Fristentransformationserfolge neben der Fristigkeitsstruktur insbesondere die Höhe und die Entwicklung der Zinssätze am Geld- und Kapitalmarkt entscheidend. In der traditionellen Betrachtungsweise ist für die Zinssätze am Geld- und Kapitalmarkt ausschließlich die Zinsbindungsdauer relevant. Die jüngere Vergangenheit hat dagegen die zunehmende Bedeutung der Kapitalbindungsdauer für die Geld- und Kapitalmarktzinssätze gezeigt. Durch diese Veränderung der Zinsstruktur am Geld- und Kapitalmarkt können Kreditinstitute neben einer Zins- nun auch eine Kapitalbindungsfristentransformation betreiben, um Ergebnisbeiträge zu erzielen.
Um die beobachtbaren Kapitalbindungsprämien zu berücksichtigen, wird die marktzinsorientierte Ergebnissystematik erweitert und eine Aufspaltung des gesamten Fristentransformationserfolgs auf die Ergebnisquellen Kapitalbindungsfristentransformation und Zinsbindungsfristentransformation vorgenommen. Da zur Vorteilhaftigkeitsbeurteilung von Bankaktivitäten neben dem zu erwarteten Erfolg auch stets die damit verbundenen Risiken zu berücksichtigen sind, wird zusätzlich für die differenzierte Zinssituation die Quantifizierung der aus den Fristentransformationsformen resultierenden Risiken konzeptionell dargestellt. Neben dieser konzeptionellen Betrachtung wird im Rahmen dieses Arbeit eine empirische Untersuchung vorgenommen und analysiert, ob durch die Kapitalbindungsfristentransformation ein positives risikoadjustiertes Ergebnis erzielt werden kann und ob Steigerungen des gesamten Fristentransformationserfolgs durch eine abgestimmte Zins- und Kapitalbindungsfristentransformation möglich sind.
Folgt in ca. 2-3 Arbeitstagen