Werner Heisenberg, Ordnung der Wirklichkeit
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Werner Heisenberg schrieb diesen Essay in den Kriegsjahren 1941/42. Er überließ ihn nur Verwandten und ausgewählten Freunden zur Lektüre, dachte aber nicht daran, den Text zu veröffentlichen. In dem Essay zieht Heisenberg eine Summe seiner philosophischen Gedanken über die Natur und über die Frage, wie der Mensch erkennen kann, was die Wirklichkeit ist.
Nach Heisenbergs Tod haben die Herausgeber seiner „Gesammelten Werke“ diesen Text mit dem Titel „Ordnung der Wirklichkeit“ veröffentlicht. Die Heisenberg-Gesellschaft bringt Heisenbergs Manuskript neu heraus und ergänzt es mit einer Kommentierung der literarischen, musikalischen, philosophischen und historischen Bezüge. Den Kommentar hat der Wissenschaftshistoriker Ernst Peter Fischer übernommen.
Der Text ist von großem Interesse für Physiker, Philosophen und Wissenschaftshistoriker.Werner Heisenberg (1901–1976) war einer der bedeutendsten Wissenschaftler des 20. Jahrhunderts. Ihm gelang es im Juni 1925 zum ersten Mal, das Verhalten der kleinsten Bausteine der Materie zu erklären, indem er die Gesetze der klassischen Physik einer revolutionären Wandlung unterwarf. Mit seiner Quantenmechanik eröffnete er uns die Welt der Atome, Atomkerne und Elementarteilchen. Sie ermöglicht auch die Beschreibung der physikalischen Eigenschaften von Molekülen, chemischen Verbindungen, Kristallen, Feststoffen und Halbleitern und ist so die Grundlage der heutigen Computertechnik. Heisenbergs Entdeckung der Unbestimmtheitsrelation hat weitreichende Konsequenzen für die Naturphilosophie und Erkenntnistheorie.
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