Wer vermisst das Internet?
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Multimedia, Internet, neue Technologien, Note: 2, 0, Universität Leipzig (Journalistik und Kommunikationswissenschaften), Veranstaltung: Publikumsforschung, 41 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Vor zwei Jahren wählte das Time Magazin die Nutzer des Internets als "Person of the year" und bekräftigte damit eindeutig den gestiegenen Stellenwert des aktiven Medienrezipienten im 21. Jahrhundert. Vor allem im Internet zeigt sich das enorme Potential crossmedialer Strukturen - der aktive Prosument steht im Fokus von Werbewirtschaft, Medienredaktionen und nicht zuletzt seiner selbst. Das Netz als "Enabeling Technology" lädt jeden Menschen dazu ein, sich zu jeder erdenklichen Zeit und unter der Umgehung der eigentlichen "Besitzer" einer Website an eine unbestimmte und breite Öffentlichkeit zu wenden. Im Web 2.0 sind selbst Laien nicht nur Rezipienten, sondern in wachsender Zahl auch Kommunikatoren.
Die Möglichkeiten scheinen unbegrenzt: Meinungen werden über Blogs bzw. Foren publiziert, ausgetauscht und weiterverbreitet. Bilder, Musik und Videos, zum Teil in Eigenregie erstellt, vervielfältigen sich via "Peer to Peer". Schnellerer Zugangswege und die daraus resultierenden multimedialen Anwendungen ermöglichen einen weitesgehend autonomen Rezipienten, der sich frei von Programmplanung im Netz bewegen kann.
II.II Publikumsforschung und Web 2.0 - wie Hase und Igel
Dies macht es für Medienredaktionen wie Werbewirtschaft gerade im Internet immer schwieriger, Rezipienten handhabbar zu machen. Die Dynamik, mit der sich der aktive Nutzer im World Wide Web bewegt, läuft der empirischen Spurenermittlung auf und davon. Klassische Nutzungsmuster wie bei den Massenmedien Radio, Fernsehen und Zeitung werden im Internet Tag für Tag aus den Angeln gehoben. Die Autonomität der User legt die Gestaltungskontrolle in unübersichtlich viele Händ
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